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Lok 97.5

 

T3/89.3

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Tenderlokomotive
                                                                    Baureihe 94.1 ( württ. Tn )     .....leider auch schon ausverkauft

Das Vorbild

 

In den Jahren 1921 und 1922 erhielt die Württembergische Staatseisenbahn 30 Tenderlokomotiven der Bauart Eh2 für Nebenstrecken.

Der Entwurf dieser Baureihe Tn erfolgte durch die Württembergische Staatseisenbahn selbst. Gebaut wurden die Lokomotiven von der Maschinenfabrik Esslingen.

Wegen des noch nicht verstärkten Oberbaues der Nebenbahnen sollte eine maximale Radsatzfahrmasse von 12,5 t nicht überschritten werden. Tatsächlich ergab sich jedoch ein Gesamtgewicht von 64,5t. Damit war die Tn die leichteste, zugleich auch kleinste fünffach gekuppelte Normalspurlokomotive Deutschlands.

Abweichend von den anderen fünffach gekuppelten Lokomotiven erfolgte der Antrieb auf die vierte Achse, was zu den für diese Baureihe typischen sehr langen Kolbenstangen führte.Als Steuerung diente eine Heusinger - Steuerung mit Kuhnscher Schleife.

Trotz ihrer geringen Größe war die Tn sehr leistungsfähig. Bei Versuchsfahrten beförderte sie zwischen Rottweil und Spaichingen bei einer durchschnittlichen Steigerung von 10%o einen 686 t - Zug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit 11,5 km/h.

Die Lokomotiven haben sich sehr gut bewährt und alle 30 wurden als Baureihe 94.1 von der DRG und später von der DB übernommen. Ihr Einsatzgebiet blieb Württemberg, wobei sie jedoch zunehmend in den Rangierdienst abwanderten.

Alle Maschinen wurden zwischen 1959 und 1961 ausgemustert. Als letzte war 94 113 bis zum 10.5.1961 beim BW Tübingen im Einsatz.

Während ihres langen Einsatzes erfolgten mehrere Umbauten. Nachgerüstet wurden z.B. Oberflächenvorwärmer, Kolbenspeisepumpen, als Ersatz für eine der beiden Dampfstrahlpumpen, elektrische Beleuchtung u.a.

Das Vorbild unseres Modells ist die 94105.

Sie gehörte zum ersten Baulos und trug die Fabriknummer 3996.

Bei der Württembergischen Staatseisenbahn erhieltsie die Bahnnummer 1005 und wurde bei der DRG zur 94105. Diese Nummer behielt sie bis zum Schluß

Nach langen Jahren in Stuttgart war sie ab 1957 noch in Kornwestheim, in Plochingen, in Aalen und in Tübingen stationier. In Tübingen wurde 94105 im Herbst 1960 z-gestellt und ausgemustert. Damit war sie eine der Tn mit der längsten Einsatzdauer.

 

Das Modell
Das Modell besitzt einen vorbildgerechten Blechrahmen aus Bronzeblech und Messing - Feingußteile.

Der gesamte Aufbau - Kessel, Zylinderblock, Wasserkästen, Führerhaus, Tender - besteht aus Messing - Feinguss- bzw. Ätzteilen. Viele Details, wie z.B. Luftpumpe, Speiseventile, Kolbenstangenschutzrohre, Zylindersicherheitsventile, Dampfstrahlpumpen, Sandstreudüsen, Glocke, Pfeife usw. sind Messing - Feingussteile eigener Entwicklung.

Treibstangen und Kuppelstangen sowie die gesamte Steuerung bestehen aus präzisen Neusilber - Ätzteile. Sie sind leicht geschwärzt und teilweise rot ausgelegt. Kreuzköpfe, Schieberstangenführungen und Gegenkurbeln sind wiederum Messing - Feingußteile.

Der Antrieb erfolgt durch einen Maxon - Glockenanker - Motor mit Schwungmasse. Eine hohe Untersetzung erlaubt eine vorbildorientierte Fahrweise.

Die Stromabnahme erfolgt von der Innenseite aller Lokräder durch unsichtbar angebrachte Schleifer.

Serienmäßig besitzt die Lokomotive Federpuffer und N - Standardkupplungen in einer Kupplungsaufnahme nach NEM 355 sowie ein Kurzkupplungs - Kinematik.

Für den Einbau eines Digitaldecoders ist eine S - Schnittstelle nach NEM 651 vorhanden. Decoder mit den max. Maßen 14x9x4,5mm können eingesetzt werden.

 
94 105
Epoche III
Best. - Nr. 21 - 1010

 

 

 

 

Nach verschiedenen Umbauten war die Lok in dieser Ausführung bis zu ihrer Ausmusterung 1960 im Einsatz.
 
einige Merkmale:
 
- Oberflächenvorwärmer auf dem Kessel
- Generator
- elektrische Beleuchtung
- 1 Kolbenspeisepumpe Bauart Knorr
- 1 Dampfstrahlpumpe Bauart Friedmann
- zweistufige Luftpumpe
- Speiseventile an großem Sammelstück
- Pfeife an Führerhausvorderwand
- Loknummern aus Aluminium ( Modell: Neusilber)
 
94 105
Epoche II
Best. - Nr. 21 - 1011

 

 

 

In dieser Epoche besaß die Lok eine Gasbeleuchtung und Dampfstrahlpumpen zur Kesselspeisung.
 
einige Merkmale:
 
- Gaskessel unter der vorderen Pufferbohle
- Gaslampen
- 2 Dampfstrahlpumpen Bauart Friedmann
- Speiseventile an kleinem Sammelstück
- Pfeife auf dem Dach
- zweistufige Luftpumpe
- Messingbeschriftung
 

Hauptdaten 94.1
  Vorbild Modell
Bauart
Länge über Puffer
Treibrad / Kuppelraddurchmesser
Gewicht
Leistung
Höchstgeschwindigkeit
min. befahrbarer Bogenhalbmesser
E h2
11030 mm
1150 mm
64,5 t
770 Psi
50 km/h
100m

-
69 mm
7 mm
ca. 70 g
0,5 W
                  ca. 80 km/h bei 12V
                              192 mm

Die Schnittstelle nach NEM 651...

...mit eingestecktem Decoder